Stefan Schmitz
2024-03-14 10:05:05 UTC
In dafa wurde berichtet, dass Lidl an seinen Pfandautomaten die Buttons
für Pfandbonausgabe und Spende des Pfands (an die Tafeln) vertauscht hat.
Dadurch haben vermutlich einige Kunden gespendet, die das eigentlich
nicht wollten. In dem Zusammenhang fiel das Wort "Pfandbetrug".
Mal unterstellt, es sei Lidl bei der Umstellung tatsächlich darum
gegangen, mehr Spenden zu erzielen. Was müsste hinzukommen, um
tatsächlich von (versuchtem) Betrug zu sprechen?
Wer richtig hinschaut und (deutsch) lesen kann, bekommt sein Pfand
weiterhin. Andererseits schaut man eben nicht mehr genau hin, wenn man
die Bedienungsweise zu kennen meint. Und Betrug setzt oft darauf, dass
das Opfer unaufmerksam ist.
Moralisch verwerflicher wäre es sicherlich, wenn man mit dem zweiten
Button nicht spenden würde, sondern Lidl das Geld schenken.
Strafrechtlich dürfte das aber irrelevant sein, da der Tatbestand bei
Selbst- und Fremdbereicherung gleichermaßen erfüllt ist.
für Pfandbonausgabe und Spende des Pfands (an die Tafeln) vertauscht hat.
Dadurch haben vermutlich einige Kunden gespendet, die das eigentlich
nicht wollten. In dem Zusammenhang fiel das Wort "Pfandbetrug".
Mal unterstellt, es sei Lidl bei der Umstellung tatsächlich darum
gegangen, mehr Spenden zu erzielen. Was müsste hinzukommen, um
tatsächlich von (versuchtem) Betrug zu sprechen?
Wer richtig hinschaut und (deutsch) lesen kann, bekommt sein Pfand
weiterhin. Andererseits schaut man eben nicht mehr genau hin, wenn man
die Bedienungsweise zu kennen meint. Und Betrug setzt oft darauf, dass
das Opfer unaufmerksam ist.
Moralisch verwerflicher wäre es sicherlich, wenn man mit dem zweiten
Button nicht spenden würde, sondern Lidl das Geld schenken.
Strafrechtlich dürfte das aber irrelevant sein, da der Tatbestand bei
Selbst- und Fremdbereicherung gleichermaßen erfüllt ist.