Andreas Hermann
2022-07-06 16:23:11 UTC
Hallo liebe Lesenden! ;-)
Im vorliegenden Fall geht es mir nicht so sehr darum, wie ich mich
hätte besser verhalten *können*, ich wollte schon an diesem Punkt
ankommen.
Zur Vorgeschichte:
Seit vielleicht drei Jahren ruft bei meiner Mutter regelmäßig ein
Callcenter an, das nach mir verlangt und mir immer wieder etwas
andrehen will. Wie sie an die Nummer meiner Mutter gekommen sind, ist
mir nicht klar. Beschwerden bei der BNetzA haben bislang nichts
gebracht. Es wird immer mit einer getürkten Rudnummer angerufen (wenn
man zurückruft, ist die Nummer nicht vergeben). Oft ist das eine
Handynummer. Wenn ich zufällig bei mir meiner Mutter war, habe ich das
Gespräch übernommen und klar und deutlich gesagt, wir wollen keine
Anrufe mehr und wollen aus der Datenbank gelöscht werden. Hat natürlich
nichts gebracht.
Vorgestellt wird sich immer mit einem Allerweltsnamen wie "Anne
Schumann", "Julia Walter" und ein "Harald Lesch" war sogar auch schon
dabei. :-P Die Leute sind dann von der "Verbraucherberatung", von einer
"Vorteilsgemeinschaft" oder irgendwelchem anderen Blödsinn. Nach
genauen Daten befragt, wird aufgelegt oder irgendwelcher Blödsinn
erzählt, z.B. auf eine Website, sie nicht existiert.
Längere Zeit war jetzt Ruhe (bestimmt 9 Monate). Deshalb habe ich den
jetzt beschriebenen Anruf anfangs auch nicht mit diesem Verein in
Verbindung gebracht. Ich wohne im gleichen Haus wie meiner Mutter, in
der Wohnung über ihr.
Es kam ein Anruf aus Frankfurt. Am Telefon war eine freundliche, klar
verständliche Frau (die Verbindung bei den o.g. Anrufen war immer
schlecht oder gestört). Sie stellte sich vor und sagte mir, sie sei vom
Forsa Institut und machen eine Umfrage, ob sie mir ein paar anonyme
Fragen stellen dürfte. Ich habe gefragt, was denn eine anonyme Frage
sei, worauf sie (hörbar lächelnd) antwortete, die Fragen hätten selbst
keinen Namen und meine Antworten würden auch nicht mit meiner Person in
Verbindung gebracht.
Sie stellte eine gar nicht so lange Liste von umfragetypischen Fragen
mal Skala von 1 bis 10, wie ich die Coronamaßnahmen fand, wie zufrieden
ich mit der Regierung sei etc. aber auch ein paar eher persönlich
Fragen, z.B. nach meinem höchtens Schul- oder Uniabschluss, ob ich
selbst Corona hatte, ob ich geimpft sei, ob ich mit meinem
Körpergewicht zufrieden bin und ob ich eine chronische Krankheit habe.
Spannend wurde es erst nach Ende der Umfrage (und dem "danke"). Sie
rasselte meinen vollständigen Namen (den ich am Telefon *nicht* genannt
habe), zusammen mit meiner Adresse runter und wollte eine Bestätigung
haben. Ich habe nichts gesagt. Daraufhin hat sie sich noch einmal für
das Gespräch bedankt und mir gesagt, als Dankeschön für die Umfrage,
bekäme ich "ein kostenloses Probeabo" (oder etwas in der Richtung) vom
Focus. Dann kam noch: "Ich frage Sie nicht nach Ihrer Kontonummer[1],
weil das ist eine Umfrage mit einem Dankeschön und kein Verkauf."
Ich sagte noch "Bitte was?" und dann hatte sie auch schon aufgelegt.
Der Focus wurde natürlich bald geliefert und inzwischen habe ich eine
Rechnung und sogar eine Mahnung. Da war also nix mit kostenlos!
Ich wollte jetzt einen Strafantrag stellen, alleine schon, um
herauszufinden, wer hinter den Anrufen steckt. Wegen des Abos dürfte
ein ganz klassischer Fall von Betrug vonliegen. Da die Anruferin das
gleiche sehr wahrscheinlich massenhaft gemacht hat und nicht wohl auch
nicht alleine war, ist von einem gewerbsmäßigen Umfang auszugehen. Aber
was ist mit der Umfrage? Etliche von den Auskünften hätte ich nicht
erteilt, wenn ich gewusst hätte, dass die Anruferin sehrwohl wusste,
wer ich bin.
Es dürfte klar sein, dass ich zu keinem Zeitpunkt auch nur den
kleinsten Hinweis gegeben habe, dass ich dieses Abo haben will. Wie
sollte ich jetzt strategisch vorgehen?
Vielen Dank und viele Grüße!
Andi
[1] Hätte ich auch nicht rausgerückt.
Im vorliegenden Fall geht es mir nicht so sehr darum, wie ich mich
hätte besser verhalten *können*, ich wollte schon an diesem Punkt
ankommen.
Zur Vorgeschichte:
Seit vielleicht drei Jahren ruft bei meiner Mutter regelmäßig ein
Callcenter an, das nach mir verlangt und mir immer wieder etwas
andrehen will. Wie sie an die Nummer meiner Mutter gekommen sind, ist
mir nicht klar. Beschwerden bei der BNetzA haben bislang nichts
gebracht. Es wird immer mit einer getürkten Rudnummer angerufen (wenn
man zurückruft, ist die Nummer nicht vergeben). Oft ist das eine
Handynummer. Wenn ich zufällig bei mir meiner Mutter war, habe ich das
Gespräch übernommen und klar und deutlich gesagt, wir wollen keine
Anrufe mehr und wollen aus der Datenbank gelöscht werden. Hat natürlich
nichts gebracht.
Vorgestellt wird sich immer mit einem Allerweltsnamen wie "Anne
Schumann", "Julia Walter" und ein "Harald Lesch" war sogar auch schon
dabei. :-P Die Leute sind dann von der "Verbraucherberatung", von einer
"Vorteilsgemeinschaft" oder irgendwelchem anderen Blödsinn. Nach
genauen Daten befragt, wird aufgelegt oder irgendwelcher Blödsinn
erzählt, z.B. auf eine Website, sie nicht existiert.
Längere Zeit war jetzt Ruhe (bestimmt 9 Monate). Deshalb habe ich den
jetzt beschriebenen Anruf anfangs auch nicht mit diesem Verein in
Verbindung gebracht. Ich wohne im gleichen Haus wie meiner Mutter, in
der Wohnung über ihr.
Es kam ein Anruf aus Frankfurt. Am Telefon war eine freundliche, klar
verständliche Frau (die Verbindung bei den o.g. Anrufen war immer
schlecht oder gestört). Sie stellte sich vor und sagte mir, sie sei vom
Forsa Institut und machen eine Umfrage, ob sie mir ein paar anonyme
Fragen stellen dürfte. Ich habe gefragt, was denn eine anonyme Frage
sei, worauf sie (hörbar lächelnd) antwortete, die Fragen hätten selbst
keinen Namen und meine Antworten würden auch nicht mit meiner Person in
Verbindung gebracht.
Sie stellte eine gar nicht so lange Liste von umfragetypischen Fragen
mal Skala von 1 bis 10, wie ich die Coronamaßnahmen fand, wie zufrieden
ich mit der Regierung sei etc. aber auch ein paar eher persönlich
Fragen, z.B. nach meinem höchtens Schul- oder Uniabschluss, ob ich
selbst Corona hatte, ob ich geimpft sei, ob ich mit meinem
Körpergewicht zufrieden bin und ob ich eine chronische Krankheit habe.
Spannend wurde es erst nach Ende der Umfrage (und dem "danke"). Sie
rasselte meinen vollständigen Namen (den ich am Telefon *nicht* genannt
habe), zusammen mit meiner Adresse runter und wollte eine Bestätigung
haben. Ich habe nichts gesagt. Daraufhin hat sie sich noch einmal für
das Gespräch bedankt und mir gesagt, als Dankeschön für die Umfrage,
bekäme ich "ein kostenloses Probeabo" (oder etwas in der Richtung) vom
Focus. Dann kam noch: "Ich frage Sie nicht nach Ihrer Kontonummer[1],
weil das ist eine Umfrage mit einem Dankeschön und kein Verkauf."
Ich sagte noch "Bitte was?" und dann hatte sie auch schon aufgelegt.
Der Focus wurde natürlich bald geliefert und inzwischen habe ich eine
Rechnung und sogar eine Mahnung. Da war also nix mit kostenlos!
Ich wollte jetzt einen Strafantrag stellen, alleine schon, um
herauszufinden, wer hinter den Anrufen steckt. Wegen des Abos dürfte
ein ganz klassischer Fall von Betrug vonliegen. Da die Anruferin das
gleiche sehr wahrscheinlich massenhaft gemacht hat und nicht wohl auch
nicht alleine war, ist von einem gewerbsmäßigen Umfang auszugehen. Aber
was ist mit der Umfrage? Etliche von den Auskünften hätte ich nicht
erteilt, wenn ich gewusst hätte, dass die Anruferin sehrwohl wusste,
wer ich bin.
Es dürfte klar sein, dass ich zu keinem Zeitpunkt auch nur den
kleinsten Hinweis gegeben habe, dass ich dieses Abo haben will. Wie
sollte ich jetzt strategisch vorgehen?
Vielen Dank und viele Grüße!
Andi
[1] Hätte ich auch nicht rausgerückt.