Stefan Schmitz
2024-05-19 09:39:07 UTC
Am Dienstag und am Samstag habe ich unerwartet je einen gelben Brief
(förmliche Zustellung) erhalten. Am Dienstag die Ladung als Zeuge zu
einer Hauptverhandlung, am Samstag die Umladung auf zwei Wochen später.
Da so eine förmliche Zustellung mehr als ein normaler Brief kostet,
frage ich mich, ob da nicht unnötig Geld verschwendet wurde. Ist es
üblich (notwendig, sinnvoll), Zeugen auf diese Art zu laden?
Witzig auch, dass als Grund für die Umladung "Verhinderung der Zeugen"
angegeben wird. Wenn jetzt am neuen Termin andere verhindert sind, muss
er vielleicht erneut verschoben werden.
Unklar ist mir, welche Erkenntnis sich das Gericht von meiner Aussage
verspricht. Es geht um einen Raubüberfall vor fast 7 Jahren. Einen Täter
konnte ich damals auf Lichtbildern nicht identifizieren. Später hat man
wohl anhand von DNA-Spuren auf einem in Tatortnähe gefundenen Messer
jemanden identifiziert, der an etlichen anderen Taten beteiligt war.
Wohl hauptsächlich wegen dieser anderen Taten steht er vor Gericht. Ob
er auch in meinem Fall dabei war, ist völlig unklar. Was nützt es, wenn
ich die Tat von damals schildere, aber den Täter nicht wiedererkenne?
Weil ich nicht sicher war, ob ich ihn nach der langen Zeit noch
wiedererkennen würde, hat die Polizei mir auch keine Bilder mehr
vorgelegt. Wäre es für die Anklage nützlicher, wenn ich vor Gericht
sage, der Angeklagte könne es sein, aber ich sei mir nicht sicher, als
wenn ich das gleiche über ein Foto gesagt hätte? Oder hofft man darauf,
dass ich ihn im Gerichtssaal eher wiedererkenne als auf einem Bild?
(förmliche Zustellung) erhalten. Am Dienstag die Ladung als Zeuge zu
einer Hauptverhandlung, am Samstag die Umladung auf zwei Wochen später.
Da so eine förmliche Zustellung mehr als ein normaler Brief kostet,
frage ich mich, ob da nicht unnötig Geld verschwendet wurde. Ist es
üblich (notwendig, sinnvoll), Zeugen auf diese Art zu laden?
Witzig auch, dass als Grund für die Umladung "Verhinderung der Zeugen"
angegeben wird. Wenn jetzt am neuen Termin andere verhindert sind, muss
er vielleicht erneut verschoben werden.
Unklar ist mir, welche Erkenntnis sich das Gericht von meiner Aussage
verspricht. Es geht um einen Raubüberfall vor fast 7 Jahren. Einen Täter
konnte ich damals auf Lichtbildern nicht identifizieren. Später hat man
wohl anhand von DNA-Spuren auf einem in Tatortnähe gefundenen Messer
jemanden identifiziert, der an etlichen anderen Taten beteiligt war.
Wohl hauptsächlich wegen dieser anderen Taten steht er vor Gericht. Ob
er auch in meinem Fall dabei war, ist völlig unklar. Was nützt es, wenn
ich die Tat von damals schildere, aber den Täter nicht wiedererkenne?
Weil ich nicht sicher war, ob ich ihn nach der langen Zeit noch
wiedererkennen würde, hat die Polizei mir auch keine Bilder mehr
vorgelegt. Wäre es für die Anklage nützlicher, wenn ich vor Gericht
sage, der Angeklagte könne es sein, aber ich sei mir nicht sicher, als
wenn ich das gleiche über ein Foto gesagt hätte? Oder hofft man darauf,
dass ich ihn im Gerichtssaal eher wiedererkenne als auf einem Bild?